19. September 2019

Spaß. Sport. Spenden beim Bodenheimer Bodoc-Lauf

Foto: hbz/Kristina Schäfer – Das VITANUM organisierte den ersten Bodoc-Lauf zugunsten von Bärenherz und den Clown Doktoren. Viele Läufer, aber auch Walker waren am Start.


Mit Kostüm, ohne Kostüm: Beim ersten Bodenheimer Bodoc-Lauf geht es um Spaß und Spenden – für die Clown Doktoren und das Kinderhospiz Bärenherz. 254 Starter stehen auf der Anmeldeliste.

Von Nicole Weisheit-Zenz

Allgemeine Zeitung – Ehrensache war es für ein Einhorn, für die gute Sache mitzulaufen. „Ich bin eine Herbstelfe“, lachte eine andere Frau, die ihre Sportkleidung mit farbenfrohem Blattwerk geschmückt hatte. Gutes tun mit guter Laune, Geselligkeit und Genuss, in diesem Zeichen stand der erste VITANUM Bodoc-Lauf am Samstag.

„Wir haben echtes Kaiser- und Kerbewetter“, strahlte Bürgermeister Thomas Becker-Theilig zur Eröffnung. „Wein und Kultur, Sport und Spaß, das zusammen ist ein Stück Lebensgefühl und zeigt unsere Bodenheimer Feierkultur.“ Gern gab er am Gesundheitszentrum Vitanum den Startschuss für das neue Format, das den Medoc-Lauf in Südfrankreich zum Vorbild hat. Das Besondere: Dank Sponsoren gehen die Beiträge des Benefizlaufs, à 20,19 Euro, passend zum Kalenderjahr, an das Kinderhospiz Bärenherz und die Clown Doktoren.

„Wir hatten 254 Anmeldungen“, freute sich Harald Kaiser vom Organisationsteam über die gute Resonanz. „Insgesamt haben die Läufer und Walker an dem Tag zusammen über 2000 Kilometer zurückgelegt.“ Auf der Laufstrecke durch den Bodenheimer Polder bis zum Rhein ging es dabei weniger um sportlichen Ehrgeiz und Bestzeiten, sondern um den Spaß, oft mit Freunden und Arbeitskollegen. Kostüme waren dabei gern gesehen: So grüßten Erfinder mit Kitteln und Schutzbrillen, oder zwei Damen in Weiß mit kunstvollen Mustern auf der Haut, als Werbeträgerinnen für ein Weingut. Eine Horde Häschen ließ schon vor dem Start die Gläser klingen, mit Rosé für die Damen und trockenem Weißwein für die Herren. „Sauer macht lustig“, lachten sie.

Superhelden und Krümelmonster unterwegs

Sich einfach mal verkleiden und verrückt sein, das sei einfach toll. „Schon die Vorbereitungen waren richtig witzig“, fand Katharina Acker, die mit Maske und Umhang zur Gruppe der Super-Helden gehörte. Für das beste Kostüm wurde ein Läufer prämiert, der als Krümelmonster unterwegs war und ordentlich schwitzte.

Für Erfrischungen war gesorgt, ob mit Wasser oder Rheinhessenwein in acht Sorten. Sogar Riesling-Suppe wurde zur Stärkung gereicht. Als Dank für die Läufer gab es Medaillen und Massageservice. Ein großes Lob ging an alle Helfer für die logistische Meisterleistung und den ehrenamtlichen Einsatz an den Ständen.

„Wir werden jeweils 3000 Euro an das Kinderhospiz Bärenherz und an die Clown Doktoren spenden“, kündigte Harald Kaiser an. Die professionellen Künstler besuchen Kinder, um Abwechslung und Humor in Kliniken oder Hospize zu bringen. Wenn sie unheilbar erkrankt sind, bietet das Kinderhospiz Bärenherz Begleitung für Familien an, „von der Diagnose und auch über den Tod hinaus“, erklärte die Stellvertretende Geschäftsführerin Beate Wolff. Für psychosoziale, pflegerische und medizinische Angebote, auch für die Eltern und Geschwister, und für nicht über Pflege- und Krankenkassen zu Finanzierendes sind Spenden willkommen.

Mit ihren Möglichkeiten sammelten auch 72 Kinder Spenden, indem sie am Bambini-Lauf teilnahmen. Angefeuert von Clown Doktoren, Eltern und Freunden drehten sie ihre Runden, für die Sponsoren aus dem Familien- oder Bekanntenkreis Geld gaben. Etwa 1500 Euro werden an den Förderverein der Grundschule Bodenheim gehen, der sich auf eine Fortsetzung freut. Auch der Bodoc-Lauf soll 2020 in eine weitere Runde gehen; zudem freut sich der neu gegründeten Bodoc-Verein über tatkräftige und finanzielle Unterstützung.

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