Erfolgsfaktoren für einen gesunden Rücken

„Ich habe Rücken.“ Hören Sie das auch immer öfter?

Warum sind die Bandscheiben so entscheidend für die Rückgesundheit?

Die natürlich vorgegebenen Wirbelsäulenkrümmungen ermöglichen uns ein balanciertes aufrechtes Stehen ohne großen Energieaufwand und dämpfen beim Gehen Stauchungen und Erschütterungen ab. Die Stoßdämpfung ist Hauptfunktion der Bandscheiben: Mit einem Wasseranteil von 80 bis 85 Prozent fungieren sie wie ein Wasserkissen und verteilen den auf ihnen lastenden Druck gleichmäßig. Zudem ermöglichen sie der Wirbelsäule Biegungen in alle Richtungen, so dass sie beweglich und flexibel ist.

Bandscheiben sind nicht durchblutet, sondern ernähren sich durch Diffusion, was durch wechselnden Druck und Zug wie bei Bewegung gefördert wird. Dagegen werden die Bandscheiben bei statischen Belastungen wie langem Stehen oder Sitzen durch Wasserverlust immer mehr zusammengedrückt. Bei Entlastung nehmen die Stoßdämpfer wieder Wasser und Nährstoffe auf und „quellen“ wieder.  Auf diesem Mechanismus beruht die SpineMED®-Therapie. Sie führt zu einer Bandscheibenregeneration und fördert Heilungsprozesse. 

Unser stärkendes Gerüst

Andererseits muss die Wirbelsäule auch stabil sein, um unseren täglichen Anforderungen gerecht zu werden. Stabilität bieten die Facettengelenke, Bänder und die segmental verlaufenden kurzen Muskeln, die sog. Multifidusmuskeln. Die Lendenwirbelsäule ist durch lange Hebel und kreuzende Krafteinwirkungen besonders hohen Anforderungen ausgesetzt. Daher verfügt der Körper über ein inneres Korsett, bestehend aus Multifidus-, Transversus abdominis-, Zwerchfell- und Beckenbodenmuskulatur, die durch die Thorakolumbalfaszie miteinander verbunden sind und gemeinsam autonom funktionieren. Sie schützen die Wirbelsäule vor schädigenden Krafteinwirkungen. 

Um seine Stabilitätsmechanismen zu fördern, bietet sich physiotherapeutisches Training wie die Segmentale Stabilisierung, Pilates, Core- oder Gerätetraining an. Sinnvoll für eine Belastungsreduktion auf die Bandscheiben im Alltag ist die Teilnahme an einem Rückenschulkurs. 

Wie kann ich Rückenschmerzen vorbeugen?

Durch die segmentale Stabilisierung und Aktivierung der thorakolumbalen Faszie können Sie die Funktion Ihres Rückens verbessern und Ihre Beschwerden lindern.

Wir haben für Sie Übungen zusammengestellt, die Sie auch zu Hause durchführen können.

Volks­krank­heit Rücken­schmerzen

Dauerhafte Veränderungen der Wirbelsäulenkrümmungen durch Fehlhaltungen z.B. im Sitzen sind unergonomisch und können zu Dysbalancen und schmerzhaften Überlastungssyndromen von Muskulatur und Faszien führen, wie Verspannungen, Verhärtungen oder Triggerpunkten. Bei myofaszialen Schmerzen hilft die Stoßwellentherapie oder die Hochenergie-Induktionstherapie, besonders in Verbindung mit Faszientraining. 
Für schmerzhafte Verspannungen von Hals- und Lendenwirbelsäule, Funktionsstörungen der Facetten- und Kopfgelenke sowie Spannungskopfschmerz ist auch die schonende SpineMED®-Therapie eine geeignete Behandlungsmethode.
Schmerz kann auch Ausdruck einer drohenden Schädigung sein und sollte als Warnsignal verstanden und nicht übergangen werden, sonst drohen chronische Schmerzen. 
Zur effektiven und schnellen Schmerzlinderung bei Entzündung oder Überlastung meist der Übergangsregionen der Wirbelsäule bietet sich die Infiltrationstherapie an. 

Rückenprobleme im Alter – Ursachen und Behandlung

Mit zunehmendem Alter sinkt in allen Körpergeweben der Wassergehalt – auch in den Bandscheiben. Deshalb werden Menschen mit zunehmendem Alter kleiner. Wenn die Bandscheibe austrocknet, kann sie die Stoßdämpferfunktion nicht erfüllen und an den Wirbeln bildet sich abstützender Knochen. Gleiches geschieht an den Wirbelgelenken, wenn es durch Abnutzung des Gelenkknorpels zur Arthrose gekommen ist. Die nachlassende Bandscheibenfunktion führt auch zu Veränderungen der Wirbelsäulenkrümmungen und damit zu einer Dysbalance, so dass aufrechtes Stehen und Gehen aus Gründen schlechter Ergonomie zunehmend schwieriger fällt. Verstärkt wird dieser Effekt durch eine gleichzeitig vorhandene Osteoporose. Daher werden regelmäßige Knochendichtemessungen im Alter empfohlen.

Für die Behandlung von Fehlstellungen der Wirbelsäule in der frontalen Ebene wie kompensatorische Skoliosen durch einen Beckenschiefstand oder Beinlängendifferenzen bieten wir eine 3D-Wirbelsäulenvermessung und eine Laufanalyse an. Diese sollten möglichst frühzeitig detektiert und behandelt werden, da eine spätere Korrektur wegen zunehmender Anpassung des Körpers schwieriger bis unmöglich wird.

Durch die Vergrößerung und Deformierung der Facettengelenke bei Arthrose kann eine Verengung des Wirbelkanals mit Bedrängung der durchziehenden Nerven entstehen, die sog. Spinalkanalstenose. Fortgeschrittene Stadien der Spinalkanalstenose bedürfen meist einer Wirbelsäulenoperation, während moderate Formen mittels Infiltrations- und SpineMED®-Therapie behandelt werden können. Bei nicht zu fortgeschrittenen Formen der Facettengelenksarthrose können Hyaluronspritzen eine Verbesserung der Funktion und Schmerzlinderung bewirken.

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es durch einen Riss im äußeren Faserring zum Austritt des wasserhaltigen, stoßdämpfendem Gewebes im Inneren der Bandscheibe. Drückt dieses auf einen im Spinalkanal verlaufenden Nerven, so führt dies zu einem Nervenschmerz, der bei Vorfällen an der Halswirbelsäule in Arm und/ oder Schulterblatt ausstrahlt, bei Vorfällen an der Lendenwirbelsäule typischerweise in das Bein.
 
Als effektive Therapiemöglichkeiten bieten wir die Infiltrations- und SpineMED®-Therapie sowie die Wirbelsäulenoperation an.  

Wichtiger Hinweis zur Terminbuchung

Sie buchen ein Erstgespräch, bei dem Ihr spezialisierter Arzt zunächst eine Diagnostik durchführt, um sicherzustellen, dass die von Ihnen gewünschte Therapie auch für Sie optimal geeignet ist.

Ihren Wunschtermin können Sie auch telefonisch unter 06131-27 60 70 vereinbaren.

Ihr Wirbelsäulen-Spezialist

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Dr. med. Patrick Lelaona

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, zertifizierter Wirbelsäulenchirurg (DWG), ambulante und stationäre Operationen

ZOSU - Zentrum Gesunder Rücken

ZOSU – Zentrum Gesunder Rücken
Im Gesundheitszentrum VITANUM
1. Stock
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Tel. 06131-27 60 70
Fax: 06131-27 60 759

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